Gebete

Das Gebet ist abgeleitet von bitten und ist eine zentrale Glaubenspraxis der Religionen. Es ist eine Zuwendung an Gott, Gottheit oder Göttin. Der Vorgang des Betens, ob als gemeinschaftliches oder persönliches Gebet, wird bei uns mit << Gebet >> als ein vorformulierter, feststehender Text bezeichnet.

Das Beten wird in der Familie oder in Religionsgemeinschaften gelernt. Die bekanntesten Gebete sind im Judentum das " Schma Jisrael " und im Christentum das " Vater unser ". Manche Gebete werden zu einem bestimmten Anlass im Leben des einzelen oder der Gemeinschaft verrichtet. Das Gebet unterscheidet sich durch seine persönliche und gesprochenen Komponenten von anderen religiösen Praktiken. Wir haben die Vorstellung von einem Gott, der auch empfänglich ist für diese Form der Zwiesprache und nicht etwa durch kultische Handlungen, wie Opferpraktiken.

Gebete können gesungen, laut gesprochen oder im stillen für sich formuliert werden. Es gibt je nach Religion unterschiedliche Körperhaltung und Gesten: z.B. stehen, knien, sich niederwerfen, den Kopf senken, die Hände erheben oder falten und in diesem Zusammenhang mit Gebeten, werden oft Symbole oder andere Hilfsmittel verwendet, wie Gebetsketten, Kruzifixe oder Ikonen.

Vater unser
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns dem Bösen.
Denn Dein ist das reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen

Gegrüsst seist Du, Maria,
voll der Gnade, der Herr ist mit Dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen

Gelassenheitsgebet

Gott, gewähre mir die Demut und die Gnade, das gelassen anzunehmen, was ich nicht ändern kann,
und den Mut, das zu ändern, was ich ändern kann.

Und schenke mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.
(US AA-Selbsthilfegruppen 1941-42)